Schertelshöhle

Westerheim (Alb-Donau-Kreis - DE)
48.534722,9.588333
Longueur 212m
Grottocenter / carte

Description

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schertelsh%C3%B6hle

ABC - 11/08/2024

Die Höhle besteht aus zwei Gängen in verschiedenen Stockwerken. Der untere (linke) Gang hat Kluftcharakter und ist bis zu 15 Meter hoch und 97 m lang. Der obere (rechte) Gang ist etwas niedriger und auf 75 m für Besucher erschlossen. Das Kuhloch hat möglicherweise seinen Namen davon, dass es als Abdeckschacht benutzt wurde. Unter diesem Einsturzloch fand man neben Kadaverresten von heutigen Kühen auch Knochen und Zähne von Ren und Wildpferd. Entstanden sind die beiden Höhlengänge vermutlich durch fließendes Wasser. In der Höhle sind Stalagmiten und Sinterbereiche zu sehen. Ein abgestuftes Sinterbecken und Sägezahnreste auf den zuführenden Sinterfahnen ist laut Höhlenverein Westerheim der „Schatz der Höhle“.Der Führungsweg hat eine Länge von 160 Metern. Die Höhle wird vom Höhlenverein Westerheim e.V. betreut.

Documents

Schauhöhlen in Deutschland 27/07/2023
  • Führer zu den 49 Schauhöhlen in Deutschland, mit Kurzbeschreibungen, Bildern und nützlichen Angaben (Öffnungszeiten, Führungsdauer usw.). Besprechung von H. Trimmel in Die Höhle 44(3)/1993: 98.
Bibliography 15/08/2010

Histoire

Als Schretzenloch wurde die Höhle 1470 zum ersten Mal erwähnt, später wurde daraus Scherzenloch. Der heutige Name Schertelshöhle wird unterschiedlich hergeleitet. Eine Version besagt, dass er von der Benennung eines Kobolds namens Schettele stammt, eine andere leitet ihn von einer Sage ab, die sich um die erste Erkundung im Jahr 1820 rankt: Der Freiherr von Schertel hatte auf der Jagd in den Wäldern bei Westerheim seinen Jagdhund verloren. Nach langer Suche vernahm der Jäger in einem tiefen Loch ein Winseln. Zwei Helfer[ließen sich an einem Seil in die Tiefe hinab und befreiten den Hund. Dabei entdeckten sie die Höhle, die nach dem Freiherrn benannt wurde. Unter dem Kuhloch, einem 24 Meter tiefen alten Zugangsschacht, befindet sich eine große Halle mit starker Versinterung. 1828/29 finanzierte der Wiesensteiger Notar Scheuffele einen Durchbruch als bequemen Eingangsstollen, der 1830/1831 gegraben wurde. Zwischenzeitlich wurde die Höhle als Bierkeller genutzt. 1902 konnte sie als Schauhöhle eröffnet werden. 1953 kam die elektrische Beleuchtung hinzu. 1977 wurden Stufen und Betonboden geschaffen. de.m.wikipedia.org/wiki/Schertelsh%C3%B6hle ABC - 11/08/2024

Cavités proche

Distance (km)NomLongueur (m)Profondeur (m)
3.8Heimensteinhöhle80
5.0Gutenberger Höhle180
5.1Gußmannshöhle91
5.2Mondmilchhöhle1126
5.7Todsburger Höhle130
6.0Todsburger Schacht50070
8.5Rossgallschacht2643
8.6Gustav Jakob Höhle427
8.7Kleine Hofener Höhle820