KADUWELA ROCK TEMPLE
6.931100,79.973600
Description
Talipot palms / Corypha umbraculifera (note 1) flanked a flight of steps ascending to a forest covered hill to a place of frequent pilgrimages. Here, in the back of a pillared hall (mandapam) at the foot of a huge rock, a wide natural »grotto« extends deep into the underside of an overhanging mass of granite. The modified natural temple cave is probably enlarged by man and contains a colossal statue of a recument Buddha cut from the living rock exposed on the back wall. SITUATION: HAECKEL (1883 edited 1922: 47) places the village of »Kaduwella« or Kaduwela (note 2) above the left (south) bank of the »Kelanyfluss« or Kelani Ganga (note 3) at a travelling distance of »zehn englische Meilen« (10 miles or 16.08 km) or two to three hours by one-horse calash (note 4) from the Whist Bungalow (near Colombo) along a route east towards »Awisawella« (note 5) and the fort »Ruanwella« or Rawanwella / Ruwanwella (note 6). HAECKEL (1883 edited 1922: 52-53) reached the sacred cave site and cult spot on a wooded hill by wading several ditches and walking through fairly light forest with colourful butterflies and many birds, especially beautiful woodpeckers and wood doves, with pillar-like trees of Terminalia and Sapindae, Tectona grandis (teak trees) and a few fine examples of Euphorbia antiquorum, the giant spurge (note 7). CAVE DESCRIPTION (HAECKEL 1883 edited 1922: 52): A wide, natural "cave" (or rock shelter), seemingly enlarged by man, penetrates deep beneath the overhanging mass of rock. The temple's pillared hall is built into the rock in such a way, that the naked rock forms not only the back wall but also the substance of the recumbent colossal statue of Buddha, which leans onto it … A flight of rocky steps ascends to a level area on the top of the rock from where one has a fine view across a landscape of wooded hills and the plains beyond up to the river (note 8). ROCK ART (wall paintings, sculpture): HAECKEL (1883 edited 1922: 52-53) utterly failed to recognise the rock art at Keduwela (note 9).
NOTE 1: HAECKEL (1883 edited 1922: 46): »… die Riesenstämme der mächtigen Talipotpalme … der stolzen Königin unter den Palmen von Ceylon (Corypha umbraculifera). Ihr ganz gerader weißer Stamm gleicht einer schlnken Marmorsäule und erreicht über 100 Fuß Höhe. Jedes einzelne von den Fächerförmigen Blättern der mächtigen Gipfelkrone bedeckt einen Halbkreis von 12 bis 16 Fuß Durchmesser, einen Flächenraum von 150 bis 200 Quadratfuß; sie finden gleich allen Teilen der Pflanze vielfache Verwendung, namentlich als Schutzdach, sind aber besonders berühmt, weil sie bei den Singhalesen früher die Stelle des Papiers ausschließlich vertraten …«NOTE 2: »Kaduwella« (HAECKEL 1883 edited 1922: 46-54) corresponds to the Kaduwela (*) at N06°55'52”: E079°58'25” (nima.mil/geonames accessed 16.11.2003) on Survey of Sri Lanka (1977 Road Map) in Colombo district. * Not to be confused with Kaduwela (N07°24': E080°39' WGS84) or Kaduwela (N07°30': E080°50' WGS84). NOTE 3: »Kelanyfluss« (HAECKEL 1883 edited 1922) is the Kelani Ganga N06°58'40”: E079°52'10” (nima.mil/geonames accessed 16.11.2003) on AMS sheet NB44-02.NOTE 4: The distinguished expedition-style explorer HAECKEL (1883 edited 1922: 47) considers "black Tamils (Malabaris)" second to horses: »Fast alle Reit- und Kutschpferde der Insel werden vom Indischen Festlande oder von Australien eingeführt, da die Pferdezucht auf Ceylon selbst nicht gedeiht, europäische Pferde aber das Klima sehr schlecth vertragen und bald unbrauchnar werden. Die kleinen Ponys von Birma laufen vortrefflich, wenn sie auch nicht lange aushalten; mit zehn englischen Meilen (2-3 Fahrstunden) ist ihre Leistungsfähigkeit in der Regel erschöpft. Die Kutscher sind gewöhnlich schwarze Tamils (Malabaren), in weiße Jacken gekleidet, mit rotem Turban; sie laufen mit erstaunlicher Ausdauer hinter dem Wagen her oder stehen nur zeeitweise auf dessen Trittbrett; sie müssen außerdem beständig laut ausrufen …« NOTE 5: »Awisawella« (HAECKEL 1883 edited 1922: 47) is Avissawella N06°57'11”: E080°13'06” (nima.mil/geonames accessed 16.11.2003) on Survey of Sri Lanka (1977 Road Map) in Colombo district or in Kegalla district. NOTE 6: »Ruanwella« (HAECKEL 1883 edited 1922: 47) corresponds to Rawanwella (APA map, Nelles, circa 1984 undated) and Ruwanwella (N07°02'44”: E080°15'14” WGS84, nima.mil/geonames, accessed 16.11.2003) on Survey of Sri Lanka (1977 Road Map) in Kegalla district. NOTE 7: HAECKEL (1883 edited 1922: 52-53): »Nachdem wir mehrere Gräben durchwatet hatten, wanderten wir durch lichtes Gehölz auf einem reizenden Pfade aufwärts zu einem bewaldeten Hügel, der durch einen Buddhatempel berühmt ist, den Gegenstand vieler Wallfahrten. Wir trafen dabei auf mehrere Hüttengruppen, welche im dichten Waldesschatten unter den säulengleichen Stämmen riesiger Bäume (Terminalien und Sapinden) wie Kinderspielzeuge aussahen. Weiterhin kamen wir auf eine sonnige Lichtung, in der bunte Schmetterlinge und Vögel in großer Zahl umherflogen, besonders schöne Spechte und Waldtauben. Endlich führte uns eine Treppe zwischen Talipotpalmen aufwärts zu dem Tempel. Dieser liegt ungemein malerisch mitten im hohen Walde, unter dem Schutz eines gewaltigen Granitfelsens verborgen. … Der Rückweg vom Felsentempel nach Kaduwella führte uns durch einen anderen Teil des Waldes, der wieder eine Anzahl neuer Insekten, Vögel und Pflanzen zeigte: unter anderen den berühmten Tiekbaum (Tectona grandis) sowie einige Riesenexemplare der kaktusförmigen Wolfsmilch (Euphorbia antiqorum) mit nackten, blaugrünen prismatischen Ästen. Der letzte Teil des Weges, durch sumpfige Wiesenflächen, war tüchtig heiß, und nach der Rückkehr in das Rasthaus war unser erstes ein Schwimmbad im Flusse, eine herrliche Erquickung, auf welche das nachfolgende fröhliche Frühstück doppelt mundete.« NOTE 8: HAECKEL (1883 edited 1922: 52): »Eine weite, natürliche Grotte, die wahrscheinlich künstlich erweitert ist, geht tief in die Unterseite der überhängenden Felsmasse hinein. Die Säulenhalle des Tempels (mit sechs Rundbogen an der Frontseite, drei and der schmalen Giebelseite) ist so in die Grotte hineingebaut, daß der nackte Felsen nicht allein die hintere Wand des Tempels bildet, sondern auch das Material für die liegende, and letztere angelehnte Kolossalstatue des Buddha selbst. … Eine Felsentreppe hinter dem Tempel führt auf die obere Fläche des Felsens hinauf, von der man eine hübsche Aussicht über das benachbarte waldige Hügelland und weiterhin über die Ebene bis zum Flusse hat.« NOTE 9: HAECKEL (1883 edited 1922: 52-53): »Die Figur des Gottes ist in allen Buddhatempeln, welche ich auf Ceylon besucht hbe, stereotyp dieselbe, ebenso wie die monotone Wandmalerei, welche an den inneren Tempelwänden Szenen aus seiner irdischen Lebensgeschichte darstellt. Dieselbe erinnert in ihrer steifen Zeichnung und den einfachen grellen Farben vielfach an die altägyptischen Wandmalereien, obwohl sie im Einzelnen sehr verschieden sind …«
Documents
Bibliography 15/07/2016- Haeckel, Ernst 1883, 6th edition 1922.
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