ANI PEMO (Troglodyte settlement of)

Herbert Daniel Gebauer - 05/07/2016

More than 50 entrances give access to partly interconnected, rock-cut chambers forming a multiple storeyed monastic troglodyte settlement ('cave' dwelling, souterrain), which PEISSEL (1968) associated with the saint Ani Pemo. CAVE DESCRIPTION: »Wir stiegen in eine steile Schlucht hinunter und auf der anderen Seite hinauf. Hier sollten wir einen Blick auf die ursprüngliche Zelle Ani Pemo's werfen, der so heilig war, daß er nur Steine und alle elf Tage ein einziges Gerstenkorn aß, um weiterleben zu können. Am Fuße einer verwitterten Klippe angelangt, kletterten wir eine Baumleiter hinauf und betraten eine kleine, niedrige Höhle, von der drei Gänge abzweigten. Wir befanden uns jetzt in einem unterirdischen, von Menschenhand geschaffenen Mönchs- und Nonnenkloster, das aus übereinanderliegenden verbundenen Zellen bestand. Im Hauptraum befand sich ein alter hölzerner Altar, eine Schlafstelle und niedrige Tische neben einem großen, mit Büchern gefüllten hölzernen Kasten. ... Wir zählten in dem Felsen mehr als fünfzig dunkle Öffnungen, die Fenster der Zellen dieser ehemaligen unterirdischen Stätte der Verehrung. Noch von der Ehrfurcht, die uns die dunklen Durchgänge und frostigen Zellen eingeflößt hatten, erfüllt, traten wir im Sonnenschein unseren Rückweg nach Lo Mantang an ...« (PEISSEL 1968b: 177).